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Pfefferkorn & Co. GmbH

Siemens NX bietet eine vollständige und realistische Design- und Konstruktionsumgebung

Die Pfefferkorn & Co GmbH beweist eindrucksvoll, wie ein traditionsreicher Spritzgieß- und Werkzeugbaubetrieb im Lauf der Zeit zum hochmodernen Industrieunternehmen wird. Wichtigste Zutaten für diese Karriere: erprobte digitale Lösungen und ein verlässlicher Partner wie MAIT – seit einem Vierteljahrhundert immer an der Seite von Pfefferkorn.

Branche Kunststoffspritzguss-Industrie
Region Rheinland-Pfalz
Unternehmensgrösse 50 MitarbeiterInnen

Als der Feinmechanikermeister Hans Pfefferkorn die Firma Pfefferkorn und Co 1953 zusammen mit dem Kaufmann Albert Gerhardt in Frankfurt am Main gründet, ist an moderne 3D-Verfahren im Formenbau und an vollautomatisch gesteuerte Spritzgießmaschinen noch nicht zu denken. Vielmehr nutzt der Gründer ganz zeitgemäß Stift und Papier, um die Ideen für seine Spritzgusswerkzeuge festzuhalten. Mit diesen Mitteln erfindet Pfefferkorn in den 1960er Jahren eine echte Weltneuheit: den Kunststoff-Sektstopfen – den seitdem zu Neujahr wohl fast jeder schon einmal hat knallen lassen.

Mit ausgefallenen Ideen und handwerklichem Geschick schuf der visionäre Gründer die Grundlagen für den weltweiten Erfolg der heutigen Pfefferkorn & Co GmbH. Im Lauf der Jahrzehnte haben sich viele Dinge geändert: So ist der Unternehmenssitz schon seit 50 Jahren nicht mehr Frankfurt am Main, sondern das rheinland-pfälzische Simmern. Außerdem gehört das Unternehmen mittlerweile zur Unternehmensgruppe Schneider/ICAS, dem Weltmarktführer für Sektverschlüsse. Und natürlich bietet Pfefferkorn heute weit mehr als nur den einen Sektstopfen, der die Welt veränderte. Vielmehr hat das Unternehmen eine wachsende Zahl an Korken, Stopfen, Drehverschlüssen fast jeder Größe, Form, Farbe und Beschaffenheit aus thermoplastischen Kunststoffen im Angebot – allesamt nach wie vor hergestellt mit Spritzgießformen aus hauseigener Fertigung.

Wie ist so ein differenzierter, komplexer und schneller Werkzeugbau möglich? Die Antwort liefert die erprobte 3D CAD/CAM-Softwarelösung NX von Siemens. „Mit NX können wir in einer vollständigen und realistischen Design und Konstruktionsumgebung arbeiten. Das erhöht die Qualität, senkt den Aufwand und die Kosten“, sagt Peter Graßmann, Leitung Werkzeugbau und Konstruktion bei Pfefferkorn. Weitere Vorteile: Die Entwicklungs- und Konstruktionszeit ist mit NX deutlich kürzer gegenüber anderen Systemen, die Produktivität steigt. Zudem ist NX mit Daten aus anderen CAD/CAM-Systemen kompatibel, neue Werkzeuge lassen sich schnell, einfach und präzise entwickeln und voll integriert in die Fertigung übergeben. Gleiches gilt für die Überarbeitung und Weiterentwicklung bestehender Werkzeuge. NX CAM vereinfacht zusätzlich die Programmierung der numerischen Steuerung (NC) aller Werkzeugmaschinen – von der Drehmaschine bis zur fünfachsigen Hochgeschwindigkeits- und Multifunktionsfräsmaschine.

„Unsere Erfahrungen mit MAIT waren seit jeher positiv. Und 2012 sind wir auf einmal in einer ganz neuen, dreidimensionalen Welt aufgewacht. Ganz klar ein besonderes Highlight unserer langen Partnerschaft.“
Peter Graßmann

Leitung Werkzeugbau und Konstruktion Pfefferkorn & Co GmbH

Siemens NX bietet eine vollständige und realistische Design- und Konstruktionsumgebung

Verantwortlich für den Sprung in die hochmoderne Systemlandschaft des Werkzeugbaus: MAIT. Im Jahr 2012 stattet MAIT das rheinland-pfälzische Traditionsunternehmen in nur vier Wochen mit Siemens NX als High-End-Software aus und modernisiert die Produktentwicklung und -fertigung auf diese Weise von Grund auf. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war der Anspruch, den wachsenden Anforderungen und immer ausgefalleneren Wünschen des Marktes gerecht zu werden. Um auch die Datenverwaltung auf neue, moderne Standards zu heben, wurde von den Spezialisten von MAIT zudem Teamcenter als PLM/PDM-Lösung eingeführt.

Die Digitalisierungsexperten von MAIT waren schon lange vor dem Jahrtausendwechsel für alle Lösungen im Bereich Produktdesign, -entwicklung und -datenmanagement bei Pfefferkorn verantwortlich – und sind es bis heute. Peter Graßmann schätzt die Zusammenarbeit: „Unsere Erfahrungen mit MAIT waren seit jeher positiv. Und 2012 sind wir auf einmal in einer ganz neuen, dreidimensionalen Welt aufgewacht. Ganz klar ein besonderes Highlight unserer langen Partnerschaft“, sagt er.

Natürlich hat sich seit 2012 viel getan: Mittlerweile läuft NX in der Version 12 auf den Arbeitsplätzen in Simmern. Bei Fragen zur Software sind die Consultants von MAIT jederzeit erreichbar, was bedeutet: Pfefferkorn kann sicher sein, dass seine CAD/CAM- und PLM-Systeme jederzeit verfügbar und auf dem neuesten Stand sind. Das Unternehmen hat quasi ein Support-Abo bei MAIT und kann jederzeit die neuesten Versionen und Funktionen nutzen. Die Consultants von MAIT unterstützen den Kunden natürlich auch bei der Einbindung der neuesten Versionen. „Die Gefahr ist einfach zu groß, dass das gesamte System zum Stillstand kommt, wenn die Anwender selbst Hand anlegen“, erklärt Jörg Böhnke von MAIT.

Böhnke ist seit Jahren als federführender Consultant auf Mission bei Pfefferkorn – und genießt dort, wie auch seine Teamkollegen, ein besonders hohes Maß an Vertrauen: „Viele MAIT-Mitarbeiter sind nun schon fast ewig bei uns an Bord. Immer dieselben Ansprechpartner zu haben, die unsere Systeme noch dazu in- und auswendig kennen, macht die Zusammenarbeit besonders angenehm“, sagt Peter Graßmann von Pfefferkorn.

Vor kurzem haben die MAIT-Profis zur weiteren Automatisierung einen so genannten „Postprozessor“ installiert. Diese individuell auf die Maschine von Pfefferkorn angepasste Software bildet die Brücke zwischen dem NX CAM-Programmiersystem und der realen Maschine. Der Postprozessor „übersetzt“ also die Daten aus NX CAM in eine für die jeweilige Fräs- oder Drehmaschine verständliche Sprache. Die Folge: eine durchgehende Automatisierung von der ersten Produktidee in NX CAD bis zum fertigen Werkzeug für dieses neue Produkt.

Zudem hat sich Pfefferkorn für den Erwerb einer NX CAM 5-Achs-Simultanfräslösung entschieden, passend zur neuen Fräsmaschine, die momentan in Betrieb genommen wird. Komplettiert
wird das Szenario durch eine eigens von MAIT angepasste Maschinenraumsimulation (CSE). Der Vorteil ist, dass die Bearbeitung vor der realen Fertigung digital simuliert werden kann, sodass Kollisionen in der Maschine ausgeschlossen werden – Stichwort digitaler Zwilling.

Mehr digitale Arbeit und weniger Präsenz vor Ort sind Teile der neuen Normalität. So wird es zukünftig auch notwendig sein, vermehrt abseits der realen Produktionsumgebung arbeiten zu können. Dazu gehört unweigerlich auch ein vollständiges digitales Produktmodell. Dieser „digitale Zwilling“ ist nach Überzeugung von MAIT der eigentliche Kern von Industrie 4.0. Er enthält alle Informationen über das Produkt, seine Herstellung und seinen Zustand entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Planung und Produktion bis hin zum After-Sales-Service. Eigenschaften und Verhalten eines Produkts lassen sich durch dieses digitale Abbild bereits vor der physischen Fertigung perfekt simulieren. Bis zur Automatisierung selbst komplexer Produktionsvorgänge ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.

Keine Frage: Hans Pfefferkorn war ein Gründer mit Vision und seiner Zeit voraus. Aber diese Entwicklung? Die hat er sicher nicht vorhergesehen.

 

Damit hat MAIT hier digitalisiert

MAIT steht parat.

MAIT steht parat.